Veranstaltungen 2012

Veranstaltungen 2012

Sprachfest des ZMI
am 25. Januar 2012

Insbesondere mit dem jährlichen Sprachfest werden die Themen Mehrsprachigkeit und Integration einem breiteren Publikum, einer interessierten Fachöffentlichkeit aus allen Bildungsbereichen, zugänglich gemacht. Veranstaltet wird das Sprachfest immer Ende Januar im Historischen Rathaus. Der Kern des Festes ist der interaktive Markt der Möglichkeiten, auf dem die Projekte und Initiativen unter dem Dach des ZMI erfahrbar werden.
Im Mittelpunkt des Sprachfestes im Jahr 2012 stand das neue „Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Sein Untertitel
„Vielfalt ist unsere Stärke“ war auch das Motto des Festes. Details wurden deutlich im Gespräch mit Zülfiye Kaykın – Staatssekretärin Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW. Jede und jeder konnte sich direkt an sie wenden. Bei der Anmeldung zum Sprachfest gab es nämlich die Möglichkeit, Fragen an die Staatssekretärin zu formulieren, die dann auf der Bühne beantwortet wurden. Vorrangig ging es dabei um die Ausstattung der nach dem Gesetz förderfähigen „Kommunalen Integrationszentren“ und um deren finanzielle und personelle Ausstattung.
Schon die Moderation des Sprachfestes war ein eindrucksvolles Zeichen der kulturellen Vielfalt. Die drei jungen Menschen, die das Programm perfekt moderierten, waren Ewgenia Charkina, Polina Charkina und Muhammet Keser. Als START-Stipendiaten werden sie gefördert, weil sie schulisch besonders gute Leistungen erbringen, sich sozial engagieren – und Migrationshintergrund haben. Abgerundet wurde das Programm durch einen Ausschnitt aus dem vom ZMI finanzierten „Lesekonzert“. Jugendliche lasen selbst verfasste Texte auf Deutsch und in den Herkunftssprachen ihrer Familien.

DemeK-Netzwerktagung
am 5. Mai 2012

Am ersten Samstag im Mai 2012 trafen sich ca. fünfzig Kolleginnen und Kollegen, um sich
– wie alljährlich üblich – über ihre DemeK-Arbeit auszutauschen. Zum diesjährigen Treffen wurde Frau Dr. Weinrich von der Universität zu Köln eingeladen. Ihr mehrstündiger Workshop-Beitrag handelte vom „Zusammenspiel von Zeicheninhalt und Zeichenkörper in der sprachlich-literarischen Bildung“. Ihr Ausgangspunkt war dabei die Beobachtung:
„Einerseits kann man beobachten, dass Kinder ungemein schnell lernen, wenn sie von einer Sache fasziniert sind. Wir staunen über ihr Spezialwissen über Starwars, den Fernsehhelden SpongeBob/Schwammkopf oder ihr großes Fachwissen über Mauersegler. Andererseits stellen wir manchmal fest, dass bei den Kindern nichts hängen bleibt, obwohl die sprachlichen Lernziele klar formuliert und der Unterricht gut vorbereitet war.“
Die Diskussion ging der Frage nach, unter welchen Bedingungen sich das sprachlichliterarische Lernen als besonders gedächtniswirksam erweisen kann. Da Kinder besonders an den Zeicheninhalten interessiert sind, wird ein Sprachunterricht, der den Zeichenkörper in das Zentrum der Aufmerksamkeit stellt und den Zeicheninhalt weitestgehend ausblendet, von den Kindern schnell als sinnlos erlebt. Daher sollte im Sinne Gerlind Belkes als sprachlicher Input keine langweiligen Grammatiksätze angeboten werden, sondern attraktive, einprägsame Texte, die ins Ohr gehen. Die Generative Textproduktion wurde als eine gute Methode angesehen, in diesem Sinne die Sprachbildung der Kinder anzuregen.
Im Folgenden wurden Kindertexte gezeigt, die deutlich machten: Kinder verfassen literarisch und grammatisch anspruchsvolle Text, wenn sie vom Thema inspiriert sind. Das legt die Vermutung nahe, dass der Inhalt die Grammatik mitnimmt, nicht aber umgekehrt. Daraus folgt, dass die Lehrperson idealerweise die spezifischen Herausforderungen eines Textes kennen und einsetzen können sollte. Ebenso wichtig ist es aber, dass sie in der Planungsphase über Zeicheninhalte und ihre Assoziationen nachdenkt. Auch die eigene Begeisterung für die Sprache ist eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, Sprachbildung anzuregen.

Fachtagung „Mehrsprachig – natürlich!“
am 25. September 2012: Spracheninklusion im und für den Unterricht

Unter dem Titel „Mehrsprachig – natürlich!“ veranstaltete das ZMI am Dienstag, 25. September 2012 von 10:00 bis 17:00 Uhr für mehr als 260 Fachleute aus ganz Deutschland eine Fachtagung, in deren Rahmen Antworten auf die Frage diskutiert wurden, wie zur bestmöglichen sprachlichen Bildung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund mit deren Herkunftssprachen umgegangen werden sollte.
In allen Bildungsbereichen ist die heterogene mehrsprachige Lerngruppe der Normalfall. In Köln haben – wie in den meisten deutschen Großstädten – mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen einen Migrationshintergrund. Lange schon ist es für Lehrerinnen und Lehrer in ganz Deutschland deshalb nichts Besonderes, Lernprozesse für Schülerinnen und Schüler zu gestalten, die in und mit vielen, verschiedenen Sprachen aufwachsen. Durch die aktive, offensive Einbeziehung der Herkunftssprache(n) in das Unterrichtsgeschehen ergeben sich für das Sprachenlernen – für die Förderung der deutschen Sprache wie auch für die Erziehung zur Mehrsprachigkeit – tragfähige Möglichkeiten … Wie aber kann dieses Potenzial im schulischen Kontext sinnvoll genutzt werden, um den Zweitspracherwerb und die Mehrsprachigkeit von Kindern und Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen?
Insbesondere diese Frage beantwortete Prof. Dr. Rosemarie Tracy von Universität Mannheim zum Start in den Tag eindrucksvoll – mit vielen prägnanten, anschaulichen Beispielen. Im Mittelpunkt der Tagung stand anschließend die wissenschaftliche Untersuchung der Effekte des KOALA-Konzeptes, die zunächst vorgestellt und deren Ergebnisse danach erstmals in der Fachöffentlichkeit zur Diskussion gestellt wurden: Prof. Dr. Hans H. Reich von der Universität KoblenzLandau hat im Auftrag der Bezirksregierung Köln Schülerinnen und Schüler an Kölner Grundschulen, bei denen nach dem KOALA-Prinzip gearbeitet wird, während ihrer ersten vier Schuljahre wissenschaftlich begleitet; im Zentrum seiner im Rahmen von FörMig begonnenen und durch das Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration (ZMI) weitergeführten Forschungen standen schriftsprachliche Fähigkeiten deutsch-türkischer Grundschülerinnen und Grundschüler in Köln. Professor Reich hat KOALA-Schülerinnen und -Schüler, die während des Anfangsunterrichts zugleich in zwei Sprachen koordiniert alphabetisiert werden, verglichen mit Gruppen, die Herkunftssprachlichen Unterricht ohne Verzahnung mit dem Regelunterricht hatten, und solchen, die keine Förderung in der Herkunftssprache bekamen – mit spannenden Befunden. Am Ende seiner Untersuchungen kommt Professor Reich zu dem Schluss: „Insgesamt schneidet das KOALAModell bei der Entwicklung der schriftsprachlichen Fähigkeiten in beiden Sprachen am besten ab, gegründet vor allem auf die besseren Ergebnisse bei der Textproduktion.“
Diese Ergebnisse wurden am Nachmittag im kollegialen Fachgespräch von den Teilnehmenden an der Tagung ausführlich diskutiert, dabei wurden auch die möglichen didaktischen Konsequenzen besprochen, die sich aus diesen Forschungsbefunden ergeben.

Projektetreffen des ZMI am 26. September 2012

Jedes Jahr am 26. September, dem Europäischen Tag der Sprachen, lädt das ZMI die Vertreterinnen und Vertreter der unter dem Dach des ZMI versammelten Institutionen, Projekte und Initiativen ein. Diesmal fand das Treffen im VHS-Saal des Bezirksrathauses Köln-Mülheim statt, etwa fünfzig pädagogische Fachkräfte nahmen teil. Im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens standen zwei wissenschaftliche Untersuchungen. Die „Language Route“, eine alltagsintegrierte Methode zur Förderung der deutschen Sprache im Elementarbereich, und KOALA, die koordinierte zweisprachige Alphabetisierung in der Grundschule.
Janina Scholz, Diplom-Heilpädagogin und Coach für städtische Kindertageseinrichtungen, erläuterte anschaulich die Methode der „Language Route“ aus der Sicht der Kita-Praxis. Professor Dr. Hans-Joachim Motsch von der Universität zu Köln hat diese Methode in Kölner Kindertageseinrichtungen auf ihre Effektivität hin untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen: „Alle Kinder profitieren von dieser Methode, am meisten die Teilgruppe der schwächsten Kinder mit Migrationshintergrund.“ (Einen Bericht über diese Studie finden Sie in diesem Magazin auf S. 9)
Professor Dr. Hans H. Reich von der Universität Koblenz-Landau, der das KOALA-Konzept (zur Koordinierten zweisprachigen Alphabetisierung in Anfangsunterricht) an Kölner Grundschulen evaluiert hat, stellte seine Ergebnisse, die am Tag zuvor auf einer Fachtagung des ZMI ausführlich diskutiert worden waren, noch einmal kurz vor. Im Vergleich der schriftlichen Fähigkeiten verschiedener Fördermethoden schnitt diejenige am besten ab, die in den Regelunterricht integriert ist, also KOALA.
Im Anschluss an die beiden Präsentationen gab es einen regen Austausch über die Alltagstauglichkeit der Methoden und Rahmenbedingungen der Umsetzung.

Mehrsprachigkeit im Gespräch am 25. Oktober 2012:
Natürliche Mehrsprachigkeit und Erfolg im Berufsleben

Wissenschaft trifft Praxis trifft Politik – das ist die Formel für „Mehrsprachigkeit im Gespräch“: Zum in diesem Jahr 2012 zweiten Mal veranstaltete der Integrationsrat der Stadt Köln in Kooperation mit dem ZMI sowie dem Interkulturellen Referat der Stadt Köln am 25. Oktober von 15:30 bis 19:00 Uhr im Historischen Rathaus zu Köln ein interdisziplinäres Treffen von gut 100 Expertinnen und Experten aus allen Bildungsbereichen. Prägte 2011 die Vorstellung des Verbundes Kölner Europäischer Grundschulen das Gespräch u. a. mit der Schulministerin des Landes NRW Sylvia Löhrmann, standen dieses Jahr die Bedeutung der natürlichen Mehrsprachigkeit in der Arbeitswelt sowie ihre Berücksichtigung in der Schule im Mittelpunkt. Im Gespräch mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis, aus Landesund Stadtverwaltung sowie Bezirksregierung orientierte sich die Diskussion dabei an folgenden Leitfragen: Welchen Einfluss haben wissenschaftliche Erkenntnisse zur sprachlichen Bildung auf die Praxis von Bildungseinrichtungen? Was tut die Politik, um eine effektive Umsetzung solcher Erkenntnisse voranzutreiben? Wie kann Mehrsprachigkeit in einer internationalen Stadt wie Köln zur Selbstverständlichkeit werden?
Im Anschluss an die Begrüßung durch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und den Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Köln, Tayfun Keltek, bildete ein wissenschaftliches Expertengespräch zwischen der empirischen Bildungsforscherin Prof. em. Ursula Boos-Nünning (Universität Duisburg-Essen) und dem Sprachwissenschaftler Prof. Michael Becker-Mrotzeck (Universität zu Köln) den Auftakt. Mögliche Konsequenzen neuerer Forschungsergebnisse auf die Politik waren Schwerpunkt des anschließenden Impulsvortrags von Anton Rütten, dem Leiter der Abteilung Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ob und unter welchen Voraussetzungen die natürliche Mehrsprachigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund die beruflichen Chancen verbessern kann und welche sprachlichen Kompetenzen sich die Arbeitgeberseite wünscht, beleuchteten unterschiedliche Standpunkte aus Wirtschaft und Handel. Wie diesen Erwartungen entsprochen werden kann und welche Voraussetzungen für eine bestmögliche Vorbereitung auf ein erfolgreiches Berufsleben in einer globalisierten Welt geschaffen werden müssen, diskutierte danach eine Gesprächsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Schulformen – die auch einen detaillierten Einblick in die Praxis von Bildungseinrichtungen vermittelte. Abschließend richtete sich der Fokus auf die Verwaltung: Die Diskussionsrunde mit Anton Rütten, Hartmut Müller (Bezirksregierung Köln) und Dr. Agnes Klein (Stadt Köln) nahm deutlich Stellung zu den unterschiedlichen, zuvor verdeutlichten Sichtweisen auf das Thema des Abends – bevor der Kabarettist und Karikaturist Mussin Omurca mit seiner ganz persönlichen Sicht auf das Thema die Veranstaltung abrundete.

Fortbildungstag Deutsch am 17. November 2012:
Deutsch – Fremdsprache, Zweitsprache, Herkunftssprache

Auch in diesem Jahr fand zum dritten Mal ein außergewöhnliches Weiterbildungsangebot für Lehrkräfte aller Bildungsbereiche statt: Der Fortbildungstag Deutsch – in diesem Jahr an der Universität zu Köln in Kooperation gemeinsam veranstaltet von der Universität zu Köln, der Stadt Köln (VHS und RAA), der Abteilung für Interkulturelle Kommunikation und Mehrsprachigkeitsforschung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der VHS Bonn, der Bezirksregierung Köln sowie dem Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration (ZMI). Die Veranstalter konnten 360 Teilnehmende begrüßen: Der Fortbildungstag Deutsch war auch 2012 wieder ausgebucht.
Nachhaltig wirksame Bildungserfolge können nur erreicht werden, wenn bildungsabschnittsübergreifend gemeinsam an einem Strang in dieselbe Richtung gezogen wird: So gibt es in Köln und Bonn zwar zahlreiche berufliche Fortund Weiterbildungsmaßnahmen für pädagogische Fachkräfte im Bereich Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache für unterschiedliche Zielgruppen – zurzeit jedoch in aller Regel unverbunden nebeneinander. Um diese Fortbildungsangebote institutionenübergreifend zu bündeln und dadurch gezielt zu stärken, haben die Veranstalter des Fortbildungstages Deutsch erstmals im Jahr 2010 ein bis heute noch immer einzigartiges Veranstaltungsformat entwickelt – das die Tradition gemeinsamer Weiterbildungsveranstaltungen der Stadt Köln, der Universitäten zu Köln und Bonn sowie der Fachhochschule Köln aufgreift, fortführt und in neuem Gewand nachdrücklich belebt hat. Einzigartig ist: Der Fortbildungstag richtet sich in gleicher Weise an alle, die im Bildungssystem die deutsche Sprache fördern – von Erzieherinnen und Erziehern im Elementarbereich über Lehrkräfte aller Schulformen und -stufen sowie der Hochschulen bis hin zu Kursleitenden der Erwachsenenbildung. So ergibt sich Gelegenheit zum Austausch von Wissen, Ideen und Erfahrungen über die Grenzen von Bildungseinrichtungen und Bildungsbereichen hinweg.
Der Fortbildungstag Deutsch bot 2012 neben zwei Plenarvorträgen vor allem insgesamt dreißig je 90-minütige Workshops. Ab 10:00 Uhr stimmte der Journalist, Autor und Publizist Mark Terkessidis die Teilnehmenden mit einem 45-minütigen Vortrag unter dem Titel „Vielfalt und Recht und Freiheit: Das Programm Interkultur und die Gemeinschaft der Zukunft“ auf den Tag ein. Anschließend boten vor und nach einer Mittagspause jeweils 15 parallel stattfindende Workshops Gelegenheit, zahlreiche Aspekte rund um das Thema Sprachförderung zu vertiefen. Im zweiten Plenarvortrag zum Abschluss des Fortbildungstages erläuterte Meral Cerci von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ab 15:45 Uhr „Lebenswelten von Menschen mit Migrationshintergrund: Das Sinus-Milieumodell“. Darüber hinaus präsentierten führende deutsche Verlage Lehrwerke im Bereich Deutsch als Fremdund Zweitsprache sowie Kulturmittlerorganisationen wie das Goethe Institut, die Deutsche Welle, der Pädagogische Austauschdienst, die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen oder das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ihre neuesten Veröffentlichungen, Konzepte und Projekte zur Förderung der deutschen Sprache für eine bestmögliche sprachliche Bildung. (Axel Bitterlich) ψ

Fortbildungsreihe „Mehrsprachige und interkulturelle Medien im Klassenzimmer“
des Verbundes Kölner Europäischer Grundschulen

Das Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration organisierte in Kooperation mit dem Aktionsfeld Familienbildung von „Lernen vor Ort“ für die Schulen im Verbund Kölner Europäischer Grundschulen im Schuljahr 2011/ 2012 eine Fortbildungsreihe, um einen qualifizierten Einsatz von interkulturellen und mehrsprachigen Medien und Materialien im Schulalltag zu unterstützen. Die Fortbildungsreihe wurde vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. durchgeführt.
Die 28 Lehrkräfte, die bereits ihre Erfahrungen an Schulen mit mehrsprachigen Konzepten gesammelt hatten, lernten Methoden und Materialien kennen, die eine Erweiterung ihrer Kompetenzen hinsichtlich des Einsatzes interkultureller und mehrsprachiger Materialien auf Grundlage des Ansatzes vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung anboten.
Jede Schule erhielt ergänzend zur Fortbildung ein umfangreiches Praxisset mit Büchern, Spielen, Materialien zur Raumdekoration, DVDs und CDs für den Schulalltag, um jedem Kind die Chance zu geben, sich in der eigenen Klasse oder Schule mit seiner Kultur als Reichtum zu erleben. Im Sommer 2012 endete die Fortbildung im Rahmen einer feierlichen Abschlusspräsentation. Bei dieser Veranstaltung zeigten die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer zahlreiche Beispiele des Medieneinsatzes im Unterricht, die thematisch von der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung mit dem „Anti-Bias-Ansatz“ bis zum interkulturellen Arbeit mit den Eltern reichten.