Veranstaltungen 2010

Veranstaltungen 2010

Sprachfest 2010
Mehrsprachigkeit verbindet
27. Januar 2010 im Historischen Rathaus, Köln-Innenstadt

Unter dem Motto „Mehrsprachigkeit verbindet“ feierte das ZMI- Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration das Sprachfest 2010 mit all denjenigen, die sich für die Themen Mehrsprachigkeit und Integration engagieren.

Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek von der Universität zu Köln führte die Besucherinnen und Besucher durch das vielseitige Programm, welches u.a. aus einem deutsch-türkischen Schattenspiel von Grundschulkindern, englischen und französischen Liedern und Gedichten, vorgetragen von Kindern aus einer Kölner Kindertageseinrichtung sowie dem Film „Von Babylon nach Köln“ des Museumsdienstes der Stadt Köln bestand. Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit einen Vortrag von Prof. Dr. Ingrid Gogolin von der Universität Hamburg sowie ein Expertengespräch zum Thema „Theorie trifft Praxis“ zu hören. Das Bühnenprogramm beendete die Kabarettistin Luciana Cagliotti und im Anschluss folgte ein Besuch auf dem Markt der Möglichkeiten. Hier bestand die Gelegenheit mit insgesamt 19 der unter dem Dach des ZMI versammelten Partnerinnen und Partnern ins Gespräch zu kommen, die in und um Köln für eine Förderung der Mehrsprachigkeit eintreten.

14 Schulen im Regierungsbezirk Köln und Fachkräfte der Internationalen Jugendarbeit nahmen am im Sommer 2009 gestarteten IKUS-Projekt teil: Ziel des 2012 auslaufenden Projektes war es neue Bildungsmodelle zu entwickeln, die den veränderten Lebenswirklichkeiten junger Menschen in einer globalen Gesellschaft Rechnung tragen. Die Grundidee ist durch die Bezirksregierung Köln, das Landesjugendamt, IJAB und Transfer e.V. entwickelt worden, auf deren Basis das Kooperationsprojekt IKUS entstand. IKUS wurde von IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.- koordiniert. Eine Steuergruppe aus Vertreterinnen und Vertretern des BMFSFJ, der Bezirksregierung Köln, dem Landesjugendamt Rheinland, Transfer e.V. und dem Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen (AJA) unterstützte und beriet die Koordinierungsstelle. Das ZMI- Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration förderte für das Projekt „JIVE“ die Ausbildung von Lehrkräften, die als Expertinnen und Experten den teilnehmenden Schulen zur Verfügung stehen.

didacta 2010

Das ZMI präsentierte sich im Rahmen der Bildungsmesse didacta vom 16. bis zum 20. März 2010 in der koelnmesse am Donnerstag, 18. März 2010 auf der gemeinsamen Informationsplattform der Stadt Köln in Halle 07.1; um 11:00 und um 16:30 Uhr stellt die Geschäftsführung an diesem Tag zudem das ZMI im Rahmen der Sonderschau „Soziale Integration durch Kompetenzentwicklung“ direkt neben dem dem ZMI-Stand mit zwei halbstündigen Vorträgen vor.
Zur didacta hat die Geschäftsführung unter anderem einen Reader mit Kurzbeschreibungen der Initiativen, Projekte und Institutionen erstellt, die sich unter dem Dach des ZMI zum Austausch von Wissen, Ideen und Erfahrungen treffen – und ihnen so die Möglichkeit eingeräumt, ihre Ansätze und Konzepte in der breiten Fachöffentlichkeit bekannt(-er) zu machen.

Verbund Kölner Europäischer Grundschulen

Zum 1. Verbundtreffen am Mittwoch, 10. März 2010 im Bezirksrathaus Köln-Mülheim, erschienen 21 Vertreterinnen und Vertreter aller zehn Verbundschulen sowie neben der Geschäftsführung des ZMI Frau von Westphalen-Granitzka (Schulamt für die Stadt Köln) und Herr Böll (Regionales Bildungsbüro). Ergebnis dieses ersten Kennelernens war insbesondere der Plan, am Dienstag, 1. Juni in der Bezirksregierung Köln für die Verbundschulen eine erweiterte Schulleitertagung durchzuführen – mit dem Ziel, sich untereinander über unterschiedliche Ausprägungen bei der konkreten, inhaltlichen Ausgestaltung der eingesetzten Konzepte an den jeweiligen Standorten auszutauschen und so ein gemeinsames Leitbild für den Verbund zu erarbeiten. Auf dieser Grundlage arbeitet der Verbund Kölner Europäischer Grundschulen seitdem: Beipielsweise durch die erfolgreiche Veranstaltung einer Fachtagung für gut 40 Lehrkräfte aus allen Kölner Grundschulen mit nachgewiesenen mehrsprachigen Konzepten zum Thema Lesen am 15. September 2010 in Kooperation mit der Stadtbibliothek Köln.

Fortbildungstag Deutsch 2010
Deutsch – Fremdsprache, Zweitsprache, Herkunftssprache
02. Oktober 2010, Humanwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln

Die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist die erste Voraussetzung für eine erfolgversprechende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Deutschland. Umso wichtiger ist es, dass diejenigen, die Deutsch unterrichten, gut qualifiziert und auf dem neuesten Stand der Sprachvermittlung sind. Genau das steckt hinter einem neuartigen Fortbildungsangebot, das die Universität zu Köln, das Sprachlernzentrum der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Stadt Köln (VHS und RAA) und das Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration (ZMI) in den Räumen der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln gemeinsam durchgeführt haben. Ganz neu an dieser Veranstaltung war: Der Fortbildungstag richtete sich in gleicher Weise an alle, die im Bildungssystem die deutsche Sprache fördern – von Erzieherinnen und Erziehern im Elementarbereich über Lehrkräfte aller Schulformen und der Hochschulen bis hin zu Kursleitenden der Erwachsenenbildung. Offenbar hatten die Veranstalter einen Nerv getroffen, denn die Tagung war mit über 250 Teilnehmenden schon knapp drei Wochen vor dem 2. Oktober komplett ausgebucht.
Und die hatten die Qual der Wahl, denn die inhaltliche Bandbreite war groß. Prof. em. Dr. Georg Auernheimer stimmt die Teilnehmenden mit seinem Vortrag „Deutschlernen als interkulturelle Bildung“ auf den Tag ein – indem er insbesondere aufzeigte, wie in den verschiedenen Bildungsbereichen (in Kitas, Schulen und der Erwachsenenbildung) Sprachlernen immer auch interkulturelle Bildung sein kann. Danach boten insgesamt 20 je 90-minütige, vor und nach einer Mittagspause jeweils zehn gleichzeitig, parallel angebotene Workshops Gelegenheit, einzelne Themen zu vertiefen. In den Workshops hatten die Pädagoginnen und Pädagogen die Gelegenheit, sich dem „Abenteuer Wortschatz“ oder dem „Lebendigen Grammatiklernen“ zu widmen, etwas über Deutsch als Fachsprache und berufsbezogene Deutschförderung zu erfahren oder sich über Tests, zum Beispiel „Delfin 4“ oder den „Deutschtest für Zuwanderer“ zu informieren. Astrid Rothe vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim stellte während des zweiten Plenarvortrags zum Abschluss des Fortbildungstages ausgewählte Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Wie denken die Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen?“ vor. Alle Teilnehmenden beim Fortbildungstag haben sich zu zwei Workshops angemeldet; in der Teilnehmergebühr von € 20,00 waren alle Veranstaltungen sowie Getränke und ein Imbiss während der Mttagspause enthalten. Abgerundet wurde das Angebot durch eine Buchausstellung von führenden Verlagen aus dem Sprachenbereich. Die Teilnehmenden waren zufrieden. „Toll, dass man sich mit Kolleginnen aus anderen Bereichen austauschen kann“, kommentierte eine die Veranstaltung. Zukünftig soll ein Fortbildungstag pro Jahr stattfinden, alternierend an den Universitäten Köln (Schwerpunkt: Deutsch als Zweitsprache) und Bonn (Schwerpunkt: Deutsch als Fremdsprache).