Lektion 8: Satzakzent

In dieser Lerneinheit lernen Sie:
1. Rezeption von Satzakzenten
2. Produktion von Satzakzenten
3. Bedeutung unterschiedlicher Satzakzentpositionen


Übung 1:
Hören Sie die Sätze. Wo liegt der Satzakzent?

  1. Anna ruft Frank.

2.

Sie ruft oft an.

3.

Frank hält einen Vortrag.

4.

Alle hören zu.

5.

Wir sprechen französisch.

6.

Ein interessantes Gespräch

Übung 2:
Hören Sie die Sätze. Wo liegt der Satzakzent?

  1. Mit dem Fahrrad.

2.

Zur Arbeit.

3.

Ich fahre mit dem Fahrrad.

4.

Ich fahre zur Arbeit.

5.

Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit.


Übung 3:
Formen Sie die Wortgruppe wie im Beispiel um. Sprechen Sie alle Wortgruppen aus und nehmen Sie dabei auf. Hören Sie die Aufnahme noch einmal und kontrollieren Sie die Satzakzente.
Beispiel: der große Konrad -> Konrad der Große

1. der reiche Otto

2. der stolze Albrecht

3. der bedrängte Dietrich

4. der ernsthafte Friedrich

5. der beständige Johann

6. der gutmütige Johann Friedrich

1. der reiche Otto -> Otto der Reiche

2. der stolze Albrecht -> Albrecht der Stolze

3. der bedrängte Dietrich -> Dietrich der Bedrängte

4. der ernsthafte Friedrich -> Friedrich der Ernsthafte

5. der beständige Johann -> Johann der Beständige

6. der gutmütige Johann Friedrich -> Johann Friedrich der Gutmütige

 

  • Im Satz trägt in der Regel das sinnwichtigste Wort den Satzakzent

  • Akzentwörter bzw. -silben im Satz werden lauter, deutlicher und langsamer als die benachbarten Silben ausgesprochen

  • Die Sprecherin bzw. der Sprecher entscheidet, welches das wichtigste Wort im Satz ist. Durch Satzakzente können auch Kontraste und Gefühle ausgedrückt werden.

Übung 4:
Hören Sie die Sätze. Wo liegt der Satzakzent?


1. Mit dem Fahrrad.

2. Zur Arbeit.

3. Ich fahre mit dem Fahrrad.

4. Ich fahre zur Arbeit.

5. Ich fahre mit dem Fahrad zur Arbeit

6. Ich fahre mit dem Fahrad zur Arbeit

Übung 5:
Drucken Sie den folgenden Dialog aus. Hören Sie und markieren Sie in jedem Satz den Satzakzent. Lesen Sie den Dialog vor und nehmen Sie sich dabei auf.

A. Guten Abend. Wie geht es uns denn heute?
B. Mir geht es gut. Aber wie es Ihnen geht, das weiß ich nicht.

A. Wir nehmen jetzt noch unsere Tabletten.
B. Warum nehmen wir denn unsere Tabletten?

A. Wir wollen doch gut schlafen.
B. Ist das erlaubt?

A. Warum soll das nicht erlaubt sein?
B. Ich schlafe ja nicht.

A. Aber Sie wollen doch auch eine Schlaftablette nehmen.
Das haben Sie gesagt.
B. Das haben Sie falsch verstanden. Sie nehmen eine Tablette.
Und Sie schlafen dann.

A. Guten Abend. Wie geht es uns denn heute?
B. Mir geht es gut. Aber wie es Ihnen geht, das weiß ich nicht.

A. Wir nehmen jetzt noch unsere Tabletten.
B. Warum nehmen wir denn unsere Tabletten?

A. Wir wollen doch gut schlafen.
B. Ist das erlaubt?

A. Warum soll das nicht erlaubt sein?
B. Ich schlafe ja nicht.

A. Aber Sie wollen doch auch eine Schlaftablette nehmen. Das haben Sie gesagt.
B. Das haben Sie falsch verstanden. Sie nehmen eine Tablette. Und Sie schlafen dann.


Bis zur nächsten Lerneinheit!

Quellen

Hirschfeld, U., Reinke, K., & Stock, E. (2013): Phonotek intensiv. Aussprachetraining. Stuttgart: Klett.
Niebisch, D. (2019): Deutsch üben. Phonetik – Übungen und Tipps für eine gute Aussprache A1. München: Hueber.